Begriffe



 



Grundbegriffe:
Windrichtung
Was ist Windrichtung?
Wie zieht der Wind?
Was ist Windstärke?
Wie nimmt Wind Einfluss auf meine Brandausbreitung?
Orientierung an der Einsatzstelle in Windrichtung! Vorgehen mit dem Wind bei entsprechender Flammenlänge. Wie kann ich Wind messen?

Flanke
Wenn man sich an einer Einsatzstelle an einem Punkt befindet richtet man sich nach Windrichtung aus. In Blickrichtung des Windes steht man an der Rückseite.
Von dieser Position aus in Blickrichtung ist vorne die Front. Rechts und links von Rückseite und Front befinden sich die Flanken diese werden mit rechts und links bezeichnet. (man geht nach Empfehlung der UAG Ausbildung von einer Ausrichtung nach Himmelsrichtung weg. Alternativ kann man nach festen Punkten die Flanken benennen z.B. Wasserturm, Bahnlinie) Wenn der Wind dreht kann aus einer Flanke eine Front werden.

Flanke
Wenn man sich an einer Einsatzstelle an einem Punkt befindet richtet man sich nach Windrichtung aus. In Blickrichtung des Windes steht man an der Rückseite.
Von dieser Position aus in Blickrichtung ist vorne die Front. Rechts und links von Rückseite und Front befinden sich die Flanken diese werden mit rechts und links bezeichnet. (man geht nach Empfehlung der UAG Ausbildung von einer Ausrichtung nach Himmelsrichtung weg. Alternativ kann man nach festen Punkten die Flanken benennen z.B. Wasserturm, Bahnlinie) Wenn der Wind dreht kann aus einer Flanke eine Front werden.

Feuersaum
Vom Feuersaum spricht man von dem Bereich der brennt. Er kann unterschiedliche Flammen-längen haben und hab unbegrenzt lang sein das richtet sich nach dem Bereich der Vegetation der brennt. Meistens in Windrichtung und bei hangaufwärts laufender Ausbreitung ist die Flammen-länge länger als an den Flanken.

Finger/Tasche
Im Allgemeinen an der Front und entlang der Flanken des Feuers zu finden. Dabei handelt es sich um lange schmale Feuerstreifen, die vom Hauptfeuer ausgehen. Sie treten gewöhnlich dann auf, wenn das Feuer auf einen Bereich trifft, der sowohl leichte als auch schwere Brennmaterialien aufweist. Das leichte Brennmaterial brennt schneller als das Schwere, wodurch der „Fingereffekt“ entsteht.

Rückseite
Wenn man sich an einer Einsatzstelle an einem Punkt befindet richtet man sich nach Windrichtung aus. In Blickrichtung des Windes steht man an der Rückseite.

Insel
Von einer Insel spricht man, wenn in einem verbrannten Bereich (schwarzen Bereich) noch Brennstoff steht welcher nicht verbrannt ist. Als Beispiel könnte hier auf einem Getreidefeld eine Gruppe von Bäumen stehen die nicht angefangen haben zu brennen.

Schwarzer Bereich
Vom Schwarzen Bereich spricht man wenn Brennstoff verbrannt ist. Dieser Bereich ist aber nicht sicher. Ganz im Gegenteil: ausströmende Atemgifte und Temperaturen bis zu 400° Grad und höher sind möglich.

Grüner Bereich
In diesem Bereich spricht man von nicht verbrannten Brennstoff. Im Bereich des Vegetationsbrandes befindet man sich immer auf brennbaren Material, anders wie im Bereich der Gebäudebrandbekämpfung. Der „grüne“ Bereich kommt aus dem USA für Deutschland verbindet man mit dem „Grünen“ immer etwas Sicheres. Vergleicht man hierzu die FwDV 500 oder die Bereiche Zusammenarbeit mit der Polizei in Bedrohungslagen oder Amok.

Flammenlänge - Flammenhöhe
Die Flammenlänge ist das Maß zwischen Entstehungsort der Flamme und oberer Spitze der Flamme. Bei zum Beispiel durch Wind geneigten Flammen kann dies sehr schnell zu Unterschätzung der Brandintensität und damit der vorliegenden Wärmestrahlung führen. Eine Änderung der Intensität der Wärmestrahlung erfolgt über die Fläche. Das heißt, doppelte Flammenfläche bedeutet die vierfache Wärmestrahlung und umgekehrt.
Die Flammenhöhe hingegen bezeichnet die Höhe der Flamme über Grund in der Senkrechten, ist aber kein Maß für die vorliegende Brandintensität.

Spotfeuer
Spotfeuer können meist in Windrichtung bis zu mehreren Kilometern vor dem Hauptfeuer neue Brände auslösen; dabei könne auch Autobahnen, Flüsse und Siedlungen übersprungen werden.
Spotfeuer müssen (wenn sicher möglich) rasch und aggressiv bekämpft werden. Sie können sonst zu neuen Fronten werden. Ein Spotfeuer stellt eine besondere Gefahr dar, da die Einsatzkräfte, Zivilisten und Siedlungen zwischen zwei aktiven Feuerlinien eingeschlossen werden können.

Feuerbrücke
Bei Feuerbrücken spricht man wenn ein Brand der mittels Material / Brennstoff weitergeleitet wird. Hier können leichtentflammbare Materialen z.B. Gräser oder Streu zwei Bereiche verbinden. Auch Bewuchs der an eigentlich schwerentflammbaren Stämmen eine Brücke zu leicht entflammbaren Blätter den Weg überbrücken.

Kontrolllinie
Alles was angelegt wird in der Vorplanung, Anbau oder im Einsatzfall durch Handgeräte oder Maschinen nennt man Kontrolllinie. Ein Bereich wo Brennstoff weggenommen wird um diesen Bereich „nicht brennbar“ zu machen. Dieses weg nehmen von Brennstoff kann durch Maschinen oder auch durch gezieltes Ausbrennen erfolgen. Der Brennstoff muss weggenommen werden. Der Bereich überwacht oder auch bewässert werden. Einen Einsatz von Schaum ist auch möglich. Hier muss immer geprüft und entschieden werden ober das im Verhältnismäßigkeit der Mittel steht. Auch der Aspekt Umweltschutz muss beleuchtet werden. Eine solche Schneise auch über mehrere Meter schützt nicht vor Flugfeuer. Der Bereich muss auch Nacht überwacht und bewässert werden.

Brandarten:

Untergrundfeuer
Beim Untergrundfeuer oder auch Erdfeuer spricht man Brand unterhalb der Ebene 0. Dieser Brand ist sehr schwer zu kontrollieren und Brände lassen sich nur sehr schwer detektieren. Die Bekämpfung ist sehr langwierig und sehr Kräftezehrend. Die Glutnester müssen freigelegt werden um sie dann abzulöschen. Durch den Sauerstoff welcher so auch an den Brandherd kommt kann es auch zu einem Auffachen der Brandstelle kommen.

Bodenfeuer
Beim diesem Brand brennen Gräser, Farn, Bodenstreu, Blätter, Nadel oder Äste. Jeder Brand im Bereich der Vegetation fängt als Bodenfeuer an.

Vollfeuer
Bei diesem Brand brennt der gesamte Bewuchs. Gerade durch die Entwicklung der Zukunft um immer mehr Mischwälder anzupflanzen die verschiedenen Altersstrukturen haben wird es in der Zukunft trotzdem immer noch zu „Vollfeuern“ kommen. Alle Maßnahmen haben zwei Seiten.

Einflussfaktoren
Vegetationsbranddreieck
Jeder Brand fängt klein an… die groben Rahmenparameter sind Brennstoff, Sauerstoff und Wärme. Gerade im Bereich der Vegetationsbrandbekämpfung nehmen die Faktoren Vegetation, Wetter und Topographie Einfluss auf die Brandausbreitung. Der Vergleich mit Gebäudebrand ist nicht möglich.

Wetter
•             Klima, Klimawandel
•             Jahresverlauf (Waldbrandsaison)
•             Tagesverlauf (Abhängigkeit Temperatur und Luftfeuchtigkeit)
•             Wind
•             Temperatur
•             Luftfeuchtigkeit
•             30-30-30 Regel

Die 30-30-30 Regel: Diese Regel stellt da, dass bei einer Temperatur von 30° Grad, einer Luftfeuchtigkeit von 30 und einer Windstärke von 30 km/h eine schnelle Brandausbreitung wahrscheinlich ist.

Vegetation
Art, Struktur, Anordnung, Menge, Beurteilung, leichte, mittlere und schwere Brennstoffe.

Leichter Brennstoff:
Gras- oder auch Stoppelfelder brennen meist mit leichter Intensität und Flammen sind mit Handwerkzeugen und Löschrucksack bekämpfbar drehende Winde erhöhen die Brandintensität und machen den Einsatz von Strahlrohren notwendig.

Mittlerer Brennstoff:
Flammen sind nur durch den Einsatz von Strahlrohr in Verbindung mit Lösch- oder Tanklöschfahrzeugen beherrschbar Handwerkzeuge für die Nachlöscharbeiten nutzen.

Schwerer Brennstoff:
Vollfeuer sind nicht zu löschen und erfordern ein Umdenken auf eine defensive Taktik
Hubschrauber helfen bei der Eindämmung, gelöscht werden die Feuer durch Löschmannschaften am Boden.

Topografie, Gelände
•             Hangneigung
•             Hangausrichtung
•             Campbell-Kurve
•             Geländeeigenschaft
•             Geländetypen
•             Befahrbarkeit, Zugänglichkeit


 

 
 
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